Hugo Rost gilt als Erfinder des medizinischen C-Bogens.
Der medizinische C-Bogen ist ein von Hugo Rost im Jahr 1954 entwickeltes Medizinprodukt zur Bildgebung. Charakteristisch für den medizinischen C-Bogen ist der C-förmige Aufbau, die Verbindung von Röntgenstrahler und Bildempfänger, bei welcher die Position über zwei translatorische Freiheitsgrade (horizontal, vertikal) und zwei rotatorische Freiheitsgrade (orbitale Rotation, Schwenkung) eingestellt und so der Patient aus fast jedem Winkel untersucht werden kann ohne ihn maßgeblich zu bewegen.
Vorteile des C-Bogens
Die Mobilität und Flexibilität zeichnet den C-Bogen als bildgebendes Medizingerät heute aus. Das flexibel in mehreren Räumen einer Klinik einsetzbare Gerät verdankt seinen Namen dem C-förmigen Bogen, über den die Röntgenquelle und der Röntgendetektor fest miteinander verbunden sind. Seit der Einführung des ersten C-Bogens 1955 hat sich die Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Mediziner aus Fachbereichen wie Chirurgie, Orthopädie, Traumatologie, Gefäßchirurgie und Kardiologie setzen C-Bögen für die intraoperative Bildgebung ein. Mittels der hochauflösenden Röntgenbilder in Echtzeit ist der Behandlungserfolg zu jedem Zeitpunkt des Eingriffs kontrolliert und erforderliche Korrekturen können sofort vorgenommen werden. Die Folge sind verbesserte Behandlungsergebnisse und schnellere Genesung der Patienten.
Der C-Bogen besteht aus einem Generator und einem Bildverstärker oder Flat-Panel-Detektor. Die C-förmige Verbindung der beiden Elemente ermöglicht das Gerät horizontal, vertikal sowie um die Schwenkachsen zu bewegen. Aus nahezu jedem Winkel können Röntgenbilder der Patienten erstellt werden.
Geschichte
Der C-Bogen brachte entscheidende Vorteile, wenn es um intraoperative Bildgebung ging. Vor ihm gab es lediglich die konventionelle Fluoroskopie und die Angiografie zur Bildgebung z. B. während einer Operation. Bei beiden musste hierzu allerdings zunächst der Patient zum Gerät transportiert werden, was weitere Strapazen und Wartezeiten für den Patienten und steigende Kosten für das Krankenhaus oder die Praxis bedeutete. Erst der mobile C-Bogen löste das Problem der Immobilität und barg die Option das Gerät bei Bedarf zum Patienten zu bewegen.
Als Erfinder des medizinischen C-Bogens gilt Hugo Rost, welcher gemeinsam im Arbeitskreis mit Lothar Diethelm 1954 den ersten C-Bogen entwickelt hat. Nach seiner Einführung 1955 wurde der C-Bogen zunächst zur Röntgendiagnostik genutzt und ermöglichte der Medizin neue Herangehensweisen für die Operationsplanung.
Ein weiterer Meilenstein kam mit der Einführung von kompakten Hochfrequenzgeneratoren. Mit diesen ließ sich ein Teil des Generators und die Röntgenröhre des C-Bogens in einem gemeinsamen Gehäuse unterbringen.
Die aufkommende Digitalisierung in der Medizin brachte für den C-Bogen Mitte der 1980er viele Vorteile. Allein die Möglichkeit Röntgenaufnahmen auf einem Computer zu speichern und jederzeit erneut aufrufen zu können, war eine enorme Erleichterung für das medizinische Personal. Hinzu kam, dass die Digitalisierung Startschuss für Bildverarbeitungsprogramme, wie zum Beispiel der Rauschreduktion zur Verbesserung der Aufnahmequalität und der später folgenden digitalen Subtraktionsangiographie zur verbesserten Darstellung von Gefäßen, gewesen ist.
Der original C-Bogen des Erfinders Hugo Rost, Namensgeber unsere Firma.
(die 3D Erfassung erfolgte mit Hilfe des SHR Hybrid Scan.)